PowerA Moga XP7-X Plus im Test: Der perfekte Android-Controller zum Zocken? (2024)

Lesedauer: 4 Minuten

PowerA Moga XP7-X Plus im Test: Der perfekte Android-Controller zum Zocken? (1)

Der Razer Kishi v2 wusste durchaus schon zu beeindrucken, kämpft aber noch mit kleineren Schwächen im Vergleich. Kann der PowerA Moga XP7-X Plus da mithalten? Und ob er das kann, denn er setzt genau da an, wo viele andere teure Produkte scheitern: Das Gefühl bei den Tasten und Analogsticks zum Spielen. Wir konnten den Moga-Controller im Test ordentlich ausprobieren.

Inhaltsverzeichnis

Starke Verarbeitung und ein Xbox-Controller-artiges Design machen was her

Dass der Moga XP7-X Plus sich im Test als vermeintliche Xbox-Controller-Kopie zeigt und auch auf der Verpackung das Farbschema so gehalten ist, ist natürlich kein Zufall. Es handelt sich um ein von Microsoft lizensiertes Produkt und daher ist auch eine Xbox-Taste auf dem guten Stück zu sehen. Die Verarbeitung selbst ist hochwertig, auch wenn sehr viel Plastik zum Einsatz kommt. Dank dem integrierten Akku und dem mechanisch ausziehbarem Gehäuse wirkt der Controller auch schwer, was ihm ebenfalls Punkte beim Gefühl der Wertigkeit einbringt. Anders als der Razer Kishi v2 fühlt sich der Moga XP7 Plus (wir lassen das zusätzliche X mal weg…) nicht so leer und hohl im Inneren an, was einiges ausmacht.

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Auch von der Grösse her macht der Controller einen ordentlichen Eindruck. Denn häufig fallen diese aufgrund der eher schmalen Smartphones auch recht klein aus. Zwar sind die Knöpfe immer noch etwas enger beieinander, wie es bei vielen dieser Controller der Fall ist, doch lassen sich diese dennoch gut erreichen, klar trennen und natürlich auch bedienen.


Bilder: PocketPC.ch / Laser

Übrigens verbirgt sich in der Mitte des ausziehbaren Bereichs ein nettes Gimmick, das als Standfuss für Smartphones genutzt werden kann. Zieht ihr den Controller auseinander so könnt ihr das Mittelstück entfernen und aufklappen. So fungiert das Handy beispielsweise als kleines, aufstellbares Display. Was vor allem bei Geräten praktisch ist, die sich nicht in den Moga XP7-X Plus einlegen lassen. Wobei es hier schwierig wird, was zu finden, denn das Modell unterstützt Smartphones mit bis zu 7.1 Zoll! Das ist schon richtig übertrieben viel Spielraum.

Verbindungen per Bluetooth und Kabel – Integrierter Wireless-Charger

Besonders toll sind die implementierten Verbindungsmöglichkeiten. So konnten wir Android-Handys per Kabel verbinden oder auch über eine Bluetooth-Verbindung. Apple-Modelle, wie beispielsweise ein iPhone 13 Pro Max, lassen sich nicht verbinden, auch nicht per Bluetooth. Was wir allerdings nicht ganz nachvollziehen können, ist die Verwundung eines Kabels für die Verbindung. Zwar ist der USB-Type-C Anschluss vieler Controller vielleicht auch ein Bauteil, dass schnell kaputt gehen kann, doch ist die Lösung per Kabel nicht gut gelöst. Denn das Smartphone muss sich dafür ausserhalb des Controllers befinden, damit ihr den microUSB-Anschluss des Kabels an das Gamepad und dann den USB-C-Connector am Smartphone anschliessen könnt. Das ist sehr umständlich. Hier sind vielleicht Smartphones wie das Asus RoG Phone im Vorteil, die auch seitlich im Rahmen einen Anschluss bieten und so auch im eingelegten Zustand im Controller per Kabel verbunden werden können.

Stark ist zudem auch die Integration eines Wireless-Charger. Ja, ihr habt richtig gehört: Der Moga XP7-X Plus kann euer Handy kabellos aufladen. Möglich macht das eine im Gerät verbaute Powerbank mit rund 2000 mAh. Das reicht natürlich nicht um moderne Smartphones voll zu laden, allerdings könnt ihr so noch einiges an Spielzeit herausholen, sofern es einmal eng werden sollte. Grade bei Online-Games richtig praktisch und ein toller Pluspunkt.

Video: PowerA

Geniales Tastengefühl, die besten Analog-Sticks und einstellbare Makro-Buttons

Ich sage es gleich vorweg: Die Buttons auf dem Moga XP7-X Plus sind ein Traum! Der Druckpunkt ist wirklich sehr gut, die Trigger fühlen sich in Ordnung an (fallen qualitativ etwas ab) und die Analog-Sticks sind die besten Sticks, die ich jemals in einem Mobile-Gaming-Controller für Smartphones anfassen durfte. Sie sind enorm präzise, lassen sich sehr gut mit dem Daumen bedienen, haben ein satten Klick und tragen so zu einem starken Spielerlebnis bei. Lediglich die analogen Trigger auf der Rückseite haben einen leicht merkwürdigen Widerstand, was bei immer dazu führt, dass ich sie vielleicht einen Tick zu feste zurückziehe.

Zudem gibt es einen Schalter um die Powerbank zu aktivieren, einen Menü- und View-Knopf und eben der bekannte Xbox-Knopf. Man merkt eben schon dass es sich um einen Controller handelt, der vor allem das Game-Streaming von Microsoft unterstützt und somit bestens für den Gamepass geeignet ist. Der Schalter unten lässt euch zwischen Bluetooth und Kabelmodus wählen und der grüne Knopf auf der anderen Seite ist für die Programmierung der Tasten zuständig.

Insgesamt spielt es sich mehr als hervorragend mit dem Modell, auch wenn das Gewicht anfänglich sehr hoch ist. Durch die breite Haltung, da ja ein grosses Display mittig sitzt, kann das anfänglich etwas ermüdend wirken. Ähnlich eben wie bei der Nintendo Switch auch. Daran gewöhnt man sich aber auch recht schnell und so kann man durchaus einige Runden auf der Couch, im Hotelzimmer oder im eigenen Bett geniessen. Dank des hervorragenden Druckgefühls der Tasten und der wirklich exzellenten Analog-Sticks machen Diablo Immortal, Genshin Impact oder auch PUBG Mobile noch um einiges mehr Spass.

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Richtig gute Analog-Sticks und Buttons. So muss das sein und sind leider immer noch schwer zu finden auf dem Handy-Controller-Markt. Bild: PocketPC / Laser

Kein Screenshot- oder Streaming-Knopf – microUSB ist ein absolutes No-Go!

Allerdings gibt es neben dem sehr hohen Gewicht auch noch andere, deutlich wichtigere Kritik. Mir fehlt ein separater Knopf zur Video- oder Screenshot-Aufnahme. Der Razer Kishi v2 hat sowas integriert, auch könnt ihr da direkt Streams starten Beispielsweise. Sowas würde dem Moga XP7-X Plus gut zu Gesicht stehen, doch das ist wirklich Meckern auf sehr hohem Niveau. Meist reichen hier auch Bordmittel aus oder ihr programmiert nichtbenötigte Tasten einfach mit Drittanbietersoftware um.

Ein absolutes No-Go ist allerdings der microUSB-Anschluss. Warum wird dieser noch verbaut?! Nahezu alle Smartphones bringen ein USB-C auf USB-C-Kabel für ihre Ladegeräte mit und das wäre einfach perfekt gewesen. Stattdessen wird ein seit Jahren nicht mehr als Standard geltender Anschluss verbaut, der das Gesamterlebnis schockierend fummelig macht. Denn ihr müsst, wenn ihr unterwegs seid, nun immer auch ein weiteres microUSB-Kabel mitnehmen. Entweder zum Aufladen oder für die Verbindung zum Smartphone. Immerhin liegt im Lieferumfang ein microUSB auf USB-C-Kabel bei. Doch wirklich schnell laden lässt sich der Moga XP7-X Plus auch nicht.

Ich habe schon in 2020 beim Test des BlackShark v2 Pro gesagt, dass ein microUSB-Anschluss für mich ein absolutes Killerkriterium ist und sowas in meine Kaufentscheidung mit einfliesst. Dieser Anschluss sollte einfach nicht mehr verwendet werden. Hier wäre USB-C einfach die mit Abstand bessere Wahl gewesen.

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Das geht gar nicht… Der Moga-Controller wird per microUSB geladen oder auch wahlweise mit dem Smartphone verbunden. Bild: PocketPC.ch / Laser

Fazit: Moga XP7-X Plus ist einer der aktuell besten Android-Controller

Für mich ist der Moga XP7-X Plus der aktuell beste Controller, den ihr für Android-Handys kaufen könnt. Er bietet nicht nur viele Features, wie eine integrierte Powerbank, die wir so noch nicht in einem Controller gesehen haben, sondern auch einen praktischen (aber doch etwas wackeligen) Stand für Smartphones. Warum auch nicht? Zudem gehören die Knöpfe zu den besten, die ich jemals in einem Controller für Android-Smartphones genutzt habe. Das soll schon was heissen, denn bereits im Test des Razer Kishi v2 habe ich die Tasten (allerdings eingeschränkt) gelobt. Die Analog-Sticks des Moga XP7-X Plus sind den Sticks des Kishis aber deutlich voraus! Und das macht sich beim Zocken mehr als positiv bemerkbar.

Ein dickes Minus gibt es allerdings für den microUSB-Anschluss und für mich persönlich – und da spreche ich wirklich für mich – ist das ein Grund, das Gerät schon nicht zu kaufen. Ich will nicht wieder ein neues Kabel mit mir rumschleppen, im Haushalt ist nahezu alles mit microUSB mittlerweile rausgeflogen und ich sehe es auch nicht so wirklich ein in 2022 noch auf einen derart veralteten Standard zurückgreifen zu müssen. Eventuell könnte dem ein oder anderen auch das etwas hohe Gewicht, durch die integrierte Powerbank sauer aufstossen. Bei mir war es aber nach kurzer Eingewöhnungsphase aber dann doch kein Problem.

Wie bereits erwähnt, halte ich den Moga XP7-X Plus für einen der besten Controller, die ihr für ein Android-Handy kaufen könnt. Besser geht es kaum. Mit einer UVP von rund 100 Euro bzw. Schweizer Franken liegt dieser im Preisbereich des Razer Kishi v2, doch ist der Moga besser ausgestattet und bietet ein besseres Spielgefühl inkl. interessanterer Features. Dennoch hänge ich mich weiterhin an dem microUSB-Anschluss auf. Sowas muss in Zukunft echt aufhören. Empfehlen kann ich den Controller aber dennoch.

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